Mission und Vision
EuroHealthNet ist eine gemeinnützige Partnerschaft. Es umfasst Organisationen, Institute und Behörden, die sich mit der öffentlichen Gesundheit, der Krankheitsprävention, der Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden und dem Abbau von Ungleichheiten befassen.
Ziel
Die Mission von EuroHealthNet besteht darin, durch gesündere Gemeinschaften zum Aufbau eines nachhaltigen, gerechten und integrativen Europas beizutragen und gesundheitliche Ungleichheiten innerhalb und zwischen europäischen Staaten zu bekämpfen.
Vision
Die Vision von EuroHealthNet ist eine Gesellschaft, in der alle Bürger ihr Grundrecht auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit genießen, ohne Unterschied von Rasse, Religion, Geschlecht oder wirtschaftlicher oder sozialer Lage.
Dies zu erreichen, liegt nicht nur in der Verantwortung der Gesundheitssysteme, sondern aller staatlichen Sektoren und Akteure, die dazu beitragen, die Bedingungen für eine gute Gesundheit in der gesamten Bevölkerung zu gewährleisten. Daher stimuliert und unterstützt EuroHealthNet die Umsetzung integrierter Ansätze, die sich mit den sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen und kommerziellen Determinanten der Gesundheit befassen. Wir sind auf allen Ebenen und im gesamten politischen Spektrum in relevanten Gesundheits-, Sozial- und Beschäftigungsbereichen tätig, um konsistente, kohärente und wirksame Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit für alle zu gewährleisten.
EuroHealthNet baut seine Arbeit auf einer breiten Palette von Beweisen auf, die belegen, dass gesundheitliche Ungleichheiten alle Menschen betreffen und dass „gerechtere Gesellschaften besser abschneiden“, und zwar auf einer sehr breiten Palette von Indikatoren. Wir glauben, dass integrierte politische Ziele, die mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung in Einklang stehen, der beste Weg sind, um mehr Gesundheit, Wohlbefinden und Gerechtigkeit zu erreichen. Darüber hinaus ist unsere Vision eine, in der der öffentlichen Gesundheit eine Schlüsselrolle bei der Eindämmung und Anpassung an die Klimakrise zukommt.
Der Begriff „Gesundheit“ bezieht sich sowohl auf die körperliche als auch auf die psychische Gesundheit, die miteinander verbunden sind. EuroHealthNet hält die Werte von Gerechtigkeit, Gerechtigkeit, gesellschaftlichem Engagement und Empowerment aufrecht, die im Mittelpunkt der Gesundheitsförderung stehen.
Wir arbeiten auf:
- Gesundheitssysteme und Gesellschaften, die sich von engen, kurativen Gesundheitskonzepten entfernen und mehr Wert auf Gesundheitsförderung, gesundheitliche Chancengleichheit und das Erreichen einer „Ökonomie des Wohlbefindens“ legen.
- Gesundheitssysteme und Regierungen, die erkennen, dass lebensstilbedingte Risikofaktoren für eine schlechte Gesundheit stark mit den Bedingungen zusammenhängen, unter denen Menschen lernen, leben, arbeiten, spielen und altern – die sozialen Determinanten von Gesundheit.
- Gemeinschaften, die Gesundheitsförderung wirksam einsetzen und sowohl in vor- als auch nachgelagerte Ansätze investieren, um die sozialen Determinanten von Gesundheit anzugehen, Ungleichheiten abzubauen und die Nachhaltigkeit voranzutreiben.
Ansatz
Mit Sitz in der Nähe des Brüsseler Europaviertels, EuroHealthNet bringt Partner zusammen, die auf EU-, nationaler, regionaler und lokaler Ebene tätig sind. Dieses Partnerschaftsmodell stärkt die Stimme und die Ansätze zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention in der EU. Es regt auch Maßnahmen auf allen Regierungsebenen an.
Das Büro überwacht, beeinflusst, analysiert und erläutert die EU-Politik und -Maßnahmen in Bezug auf gesundheitliche Ungleichheiten und Determinanten. Die Know-how und Erfahrung der Partner werden verstärkt und geteilt. Dies trägt dazu bei, Veränderungen auf europäischer, nationaler und subnationaler Ebene zu beeinflussen.
EuroHealthNet spielt auch eine wichtige Rolle in Erleichterung des Informationsaustauschs zwischen Partnern durch Länderaustauschbesuche, Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau und Arbeitsgruppen. Dies trägt dazu bei, Kapazitäten und Wissen zu schaffen, damit die Partner auf dem Besten aufbauen können, was Europa im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der Gesundheitsförderung zu bieten hat.
Finden Sie heraus, wer unsere Mitglieder sind und was sie über uns sagen
Struktur
EuroHealthNet-Aktivitäten finden überall statt drei Plattformen für Politik, Praxis und Forschung.
Darüber hinaus vereinheitlicht und baut ein Kernteam Verbindungen zwischen den Plattformen auf.
EuroHealthNet-Mitglieder sind öffentliche Gesundheitsorganisationen, Institute und Behörden, die den EuroHealthNet General Council bilden. Ihre Vertreter wählen den Vorstand von EuroHealthNet, der die Organisation leitet.
Warum sich EuroHealthNet auf gesundheitliche Ungleichheiten konzentriert
Gesundheitliche Ungleichheiten sind die systematischen Unterschiede in der Gesundheit zwischen sozialen Gruppen, die vermeidbar und ungerecht sind. Je höher der sozioökonomische Status einer Person ist, desto gesünder ist sie wahrscheinlich. Dies ist in allen Regionen Europas der Fall.
Wir sehen gesundheitliche Ungleichheiten bei Menschen in verschiedenen Einkommens-, Vermögens- und Bildungsgruppen. Wir sehen sie beispielsweise auch bei Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Rasse und ethnischer Zugehörigkeit, Beruf und Wohnort. In ähnlicher Weise gibt es auch Ungleichheiten zwischen Ländern und Regionen in Europa. Klimaveränderungen, Digitalisierungstrends und Migration könnten diese Ungleichheiten weiter vergrößern.
Die wirtschaftliche Belastung
Gesundheitliche Ungleichheiten sind dem Einzelnen gegenüber ungerecht. Sie sind auch für unsere Gesellschaften und Volkswirtschaften kostspielig und belasten die Gesundheits- und Sozialsysteme schwer. Ungleichheiten im Gesundheitsbereich sind auch mit einem erhöhten Bedarf an Gesundheits- und Sozialfürsorge verbunden. Darüber hinaus sind diejenigen, deren Gesundheit nicht optimal ist, oft weniger produktiv und können weniger zu Staatseinnahmen und Wirtschaftswachstum beitragen. Gesundheitliche Ungleichheiten führen auch zu Stress, Angst und Unsicherheit, was zu instabilen Gesellschaften beiträgt.
Die Tatsache, dass die europäischen Länder mit vielen komplexen Problemen im Zusammenhang mit gesundheitlichen Ungleichheiten konfrontiert sind, war bereits vor der COVID-19-Pandemie bekannt. Die Krise hat die Dringlichkeit erhöht und mehr Beispiele dafür geliefert, wie sich diese strukturellen Ungleichheiten in den gesundheitlichen Ergebnissen niederschlagen.
Die Ursachen gesundheitlicher Ungleichheiten und was getan werden kann
Die Ursachen gesundheitlicher Ungleichheiten hängen im Wesentlichen mit sozialen, politischen und wirtschaftlichen Faktoren zusammen, die die Verteilung von Macht, Geld und Ressourcen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und sozialen Schichten beeinflussen. Ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation verknüpft sie mit den folgenden fünf Schlüsselfaktoren. Die Qualität der Gesundheitsversorgung ist nur für 10 % der gesundheitlichen Ungleichheiten verantwortlich.
- Qualität der Gesundheitsversorgung
- Finanzielle Unsicherheit
- Schlechte Wohnqualität und Umgebung in der Nachbarschaft
- Soziale Ausgrenzung
- Mangel an menschenwürdiger Arbeit und schlechte Arbeitsbedingungen
Ungleichheiten sind auch mit Konsummustern verbunden, insbesondere in hochindustrialisierten Volkswirtschaften wie denen in Europa. Sie werden zunehmend mit den Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels verknüpft.
Gesundheitliche Ungleichheiten sind weit verbreitet und kostspielig, können aber sowohl durch strukturelle als auch durch praktische Maßnahmen verringert werden.
Die Bekämpfung gesundheitlicher Ungleichheiten stellt eine entscheidende Chance dar, nicht nur die Gesundheitsergebnisse für den Einzelnen zu verbessern, sondern auch die Erschwinglichkeit und Nachhaltigkeit der Gesundheitssysteme zu sichern und die Gesellschaften zu stabilisieren. Das Ausmaß gesundheitlicher Ungleichheit ist ein guter Indikator dafür, ob es den Volkswirtschaften gelingt, Wohlstand zu schaffen. Daher zeigen sie, ob die Wirtschaft zu dem beiträgt, was alle Bürgerinnen und Bürger nach eigenen Angaben am meisten schätzen – ihre Gesundheit.
Weitere Informationen über europäische, nationale und regionale Maßnahmen zu gesundheitlichen Ungleichheiten und den Status in einzelnen Mitgliedstaaten finden Sie im EuroHealthNet-Portal für gesundheitliche Ungleichheiten: www.gesundheitsungleichheiten.eu.
Die Strategie von EuroHealthNet
2021 2026
EuroHealthNet hat nach einer zweijährigen Konsultation der Mitglieder einen strategischen Entwicklungsplan für die Jahre 2021-2026 aufgestellt. Der Plan umfasst:
- Auf Fundamenten aufbauen. Wirksame und erfolgreiche Strukturen, Instrumente und Mechanismen voranzubringen und weiterzuentwickeln.
- Blick in die Zukunft. Aufbauend auf der Vorausschau und Ermittlung von fünf vorrangigen Bereichen für EuroHealthNet-Maßnahmen in den nächsten fünf Jahren.
- Veränderung erreichen. Die Auswirkungen von COVID-19 untersuchen und untersuchen, wie man sich in eine agile und verantwortungsbewusste Organisation verwandelt, um auf aktuelle Krisen am besten zu reagieren und Lösungen beizutragen.
Unser Ziel ist es, die gesundheitliche Chancengleichheit und das Wohlbefinden zu verbessern. Daher werden wir überwachen, analysieren, vorschlagen, Kapazitäten aufbauen, beraten, führen und handeln bei:
- Gesundheitliche Chancengleichheit und systematische Anwendung der Gerechtigkeitsperspektive auf Gesundheits- und andere Sektorpolitiken und -maßnahmen; Unterstützung der „Ökonomie des Wohlergehens“ und eines „gesamtgesellschaftlichen“ Ansatzes.
- Neue Wege zur Gesundheitsförderung und Vorbeugung von Krankheiten. Lösungen attraktiv und nachhaltig gestalten und gleichzeitig zur Transformation der Gesundheits- und Sozialschutzsysteme beitragen.
- Die sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen, kulturellen, kommerziellen, verhaltensbezogenen und politischen Determinanten der Gesundheit, die es uns ermöglichen, agil zu sein und auf die vielfältigen Bedrohungen der Chancengleichheit im Gesundheitswesen zu reagieren.
Wir werden fünf Schwerpunkte setzen:
- Fairness
- Nichtübertragbare Krankheiten
- Klimaschutz
- abwehr
- Lebensverlauf
Psychische Gesundheit, digitale Gesundheitskompetenz und digitale Ausgrenzung sind Querschnittsthemen.
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