Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit in Europa
Prioritäten für die EU-Politiklandschaft 2024–2029
EuroHealthNet stellt seine Prioritäten für die Europäische Union (EU) vor, um die gesundheitliche Chancengleichheit und das Wohlbefinden in Europa bis 2030 durch Maßnahmen zu den Determinanten der Gesundheit zu verbessern – den Grundbedingungen, unter denen Menschen geboren werden, aufwachsen, leben, lernen und arbeiten sowie altern.
Die vorgeschlagenen Prioritäten treiben die Ziele der EU-Verträge voran Förderung des Friedens und der europäischen Werte, insbesondere der Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit und Solidarität, sowie des Wohlergehens ihrer Völker (Artikel 3 des Vertrags über die Arbeitsweise der EU (AEUV). Das Ziel der EU ist der Schutz der Gesundheit in allen EU-Politiken (Art. 168 AEUV) bietet der EU und ihren Mitgliedstaaten die Rechtsgrundlage, um politische Maßnahmen für gesundheitliche Chancengleichheit zu beschleunigen, insbesondere in Bereichen, die traditionell als „nicht in den Zuständigkeitsbereich der Gesundheitspolitik fallen“ gelten, wie Beschäftigung, Bildung, Umwelt, Landwirtschaft und Handel oder Wirtschaft.
„Das Ziel von EuroHealthNet besteht darin, gesundheitliche Ungleichheiten in Europa zu verringern. Es gibt immer noch einen Unterschied von 9 Jahren in der Lebenserwartung zwischen den Ländern in der EU und der Unterschied in der gesunden Lebenserwartung ist sogar noch größer – bis zu 18 Jahre. Ungleichheiten führen zu sozialer Unruhe und Mangel.“ Vertrauen in Institutionen. Sie sind in erster Linie ein Ergebnis unseres politischen Handelns und der Art und Weise, wie wir unsere Gesellschaften gestalten. Der Abbau von Ungleichheiten sollte daher eine zentrale Priorität für die EU sein.“
Überblick über die Prioritäten von EuroHealthNet post-2024
- Die übergeordnete Vision von EuroHealthNet besteht darin, Folgendes zu erreichen: Wohlfühlökonomie in der EU, was den Menschen und dem Planeten zugute kommt und Frieden, Menschenwürde, Chancengleichheit und Gerechtigkeit gewährleistet.
- Die europäischen Institutionen sollten die sozialen Ziele der EU stärken und aufrechterhalten und entsprechend handeln Europäischen Pfeiler der sozialen Grundrechte (EPSR) als Instrument zur Verwirklichung gesundheitlicher Chancengleichheit und einer Wellbeing Economy.
- Die Europäische Gesundheitsunion sollte um weitere Gesundheitsprioritäten erweitert werden.
1. Die übergeordnete Vision von EuroHealthNet besteht darin, Folgendes zu erreichen: Wohlfühlökonomie in der EU, was den Menschen und dem Planeten zugute kommt und Frieden, Menschenwürde, Chancengleichheit und Gerechtigkeit gewährleistet.
2. Die europäischen Institutionen sollten die sozialen Ziele der EU stärken und aufrechterhalten und entsprechend handeln Europäischen Pfeiler der sozialen Grundrechte (EPSR) als Instrument zur Verwirklichung gesundheitlicher Chancengleichheit und einer Wellbeing Economy.
3. Die Europäische Gesundheitsunion sollte um weitere Gesundheitsprioritäten erweitert werden.
I. Die übergeordnete Vision von EuroHealthNet besteht darin, Folgendes zu erreichen: Wohlfühlökonomie in der EU, was den Menschen und dem Planeten zugute kommt und Frieden, Menschenwürde, Chancengleichheit und Gerechtigkeit gewährleistet.
Europa ist mit zahlreichen, sich überschneidenden, eskalierenden Krisen und bewaffneten Konflikten konfrontiert, die durch soziale, politische, ökologische und wirtschaftliche Zwänge angeheizt werden. Diese Krisen führen dazu, dass vermeidbare gesundheitliche Ungleichheiten zwischen und innerhalb europäischer Länder zunehmen.
Isolierte, reaktionäre und unzusammenhängende Reaktionen können diese komplexen Herausforderungen nicht bewältigen; Sie erfordern eine gemeinsame, übergreifende und visionäre Antwort. Diese Reaktion muss sich über alle EU- und Regierungsakteure auf europäischer Ebene sowie über alle Sektoren hinweg erstrecken und auf der Einbeziehung der gesamten Gesellschaft basieren.
A Wohlfühlökonomie ist ein alternatives Wirtschaftsmodell, bei dem es darum geht, in alle Menschen zu investieren, Ungleichheiten abzubauen und Produktion und Konsum an die Grenzen des Planeten anzupassen. Es geht darum sicherzustellen, dass unsere Volkswirtschaften neu ausgerichtet werden, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung besser zu erreichen und darüber hinauszugehen, und dabei nicht nur das Wirtschaftskapital, sondern auch das menschliche, soziale, natürliche und kulturelle Kapital gleichermaßen wertzuschätzen.
Alle Akteure haben ihre Aufgabe, diese Neuausrichtung zu unterstützen. EU-Institutionen, Behörden der Mitgliedstaaten, Zivilgesellschaft, Gemeinden und Bürger, Sozialunternehmen, Konzerne und Unternehmen: Alle müssen sensibilisiert, ermutigt und in die Lage versetzt werden, zu dieser Vision beizutragen. Robuste und transparente EU-Governancestrukturen, die ein friedliches Zusammenleben unterstützen und grundlegende menschliche Bedürfnisse befriedigen sind von entscheidender Bedeutung, ebenso wie die Stärkung der Menschen und die Bereitstellung einer Stimme und einer Plattform.
Um eine hohe Aufmerksamkeit und Koordinierung der Bemühungen in der gesamten Europäischen Kommission sicherzustellen, empfiehlt EuroHealthNet, dass a neu Vizepräsident der Kommission für eine Wohlfahrtsökonomie wird zusätzlich zum Kommissar für Gesundheit und Ernährung ernannt.
EuroHealthNet schlägt auch die Verwendung vor Europäische Semester als zentrales Steuerungsinstrument zur Umsetzung der Vision „Wellbeing Economy“, geleitet von ein aktualisiertes Soziale Anzeigetafel mit zusätzlich Sozial-, Umwelt- und Wohlbefindensindikatoren und a Wohlbefinden Alarmmechanismus für politisches Handeln.
II. Europäische Institutionen sollten die sozialen Ziele der EU stärken und aufrechterhalten und auf der Grundlage der europäischen Säule sozialer Rechte (EPSR) als Instrument zur Verwirklichung gesundheitlicher Chancengleichheit und einer Wohlfahrtsökonomie handeln
Die Europäische Säule sozialer Rechte, in dem wesentliche Grundsätze für den Aufbau eines gerechteren Europas dargelegt werden, sollte als „Säule für gesundheitliche Chancengleichheit“. Alle 20 Prinzipien und Rechte stellen wesentliche Voraussetzungen dar, um sicherzustellen, dass jeder sein volles Potenzial für Gesundheit und Wohlbefinden ausschöpft. Qualitativ hochwertige und angemessen bezahlte Arbeit, sozialer Schutz und öffentliche Dienstleistungen müssen für alle Gruppen in der Gesellschaft gewährleistet werden, insbesondere für diejenigen, die benachteiligt sind.
Zur Verwirklichung müssen konkrete Maßnahmen ergriffen werden Grundsatz 16 über den gerechten und erschwinglichen Zugang zu rechtzeitigen (präventiven) Gesundheitsdiensten von guter Qualität innerhalb und zwischen den Mitgliedstaaten.
Ein Wellbeing Economy-Ansatz bietet einen breiteren ergänzenden Rahmen für die Umsetzung des EPSR-Aktionsplans bis 2030, geleitet von einer EU-weiten Strategie zur Armutsbekämpfung.
Angesichts einer ungewissen Zukunft müssen wir Konvergenz, Solidarität, Vertrauen und Widerstandsfähigkeit in ganz Europa fördern. Der demografische Wandel sowie der digitale und grüne Wandel erfordern eine starke und visionäre Regierungsführung und anpassungsfähige öffentliche Dienste, um sicherzustellen, dass alle Bevölkerungsgruppen davon profitieren.
Insbesondere müssen wir dafür sorgen Die nächste Generation profitiert von wesentlichen sozialen Rechten damit es sich unter Bedingungen entwickeln kann, die ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden fördern und wesentliche Fähigkeiten aufbauen, um in einer sich schnell verändernden Welt zu bestehen. Politische Maßnahmen zur Gewährleistung des Wohlergehens von Kindern und Jugendlichen aller Gruppen müssen daher Vorrang haben.
III. Die Europäische Gesundheitsunion sollte um weitere Gesundheitsprioritäten erweitert werden
Die Europäische Gesundheitsunion (EHU) ist ein begrüßenswerter Rahmen zur Bündelung gesundheitspolitischer Maßnahmen, sollte aber ganzheitlicher gestaltet werden Gesundheitsgerechtigkeit als Schlüsselindikator des EU-Fortschritts.
Ein stärkerer Fokus auf die Belastung von nicht übertragbare Krankheiten und Ungleichheiten in ihrer Verteilungswirkung sollten einbezogen werden. Die EHU sollte auch einen strategischeren Ansatz koordinieren psychische Gesundheit in allen Bereichen EU-Politik.
Die EU sollte stärker auf Sozial- und Verhaltenswissenschaften zurückgreifen, z Verhaltens- und kulturelle Einblicke Empfohlen vom Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation für Europa zur Information über politische Entscheidungen und Praktiken.
Die Bemühungen um eine allgemeine Gesundheitsversorgung sollten ausgeweitet werden, um aufkommende digitale Herausforderungen und Chancen einzubeziehen.
Mutigere Aktion auf der kommerzielle Determinanten der Gesundheit kann Machtungleichgewichte verringern, gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen schaffen, Wachstumsbedingungen festlegen und die Verbreitung ungesunder und nicht nachhaltiger Produkte und Industrien begrenzen.
Wir brauchen, dass die EU die Umsetzung der Verpflichtungen im Präventionspfeiler des Europäischen Plans zur Krebsbekämpfung beschleunigt, insbesondere Gesetzesvorlagen zu Alkohol, Rauchen und Ernährung, die derzeit aufgrund verschiedener Interessengruppen verzögert werden.
Die Klimakrise gehört zu den dringendsten Herausforderungen, vor denen wir heute stehen. Seine Auswirkungen auf die Gesundheit des Planeten gefährden unsere eigene Gesundheit und die Widerstandsfähigkeit unserer Gesundheitssysteme. Diese Auswirkungen sind ungleich verteilt und spürbar. Während wir alle betroffen sind, sind Menschen in gefährdeteren Situationen besonders gefährdet, sowohl durch die Folgen des Klimawandels als auch dadurch, dass Lösungen zur Anpassung und Abmilderung des Klimawandels auf der Strecke bleiben.
Die EU-Institutionen müssen die Mitgliedstaaten dabei unterstützen, gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsumgebungen zu entwickeln. In diesem Bereich werden erhebliche finanzielle Investitionen erforderlich sein, die positive Auswirkungen auf die gesundheitliche Chancengleichheit haben könnten, beispielsweise neue Beschäftigungsmöglichkeiten und sektorübergreifende Partnerschaften.
Andere gesundheitliche Vorteile sollten erkundet und genutzt werden. Die EU-Institutionen sollten die Mitgliedstaaten anleiten und dazu anregen, Prioritäten zu setzen Ökologisierung des Gesundheitssektors.
Auch unsere Ernährungsumgebung ist zunehmend ungesund geworden, insbesondere in benachteiligten Gebieten. Übergewicht und Fettleibigkeit nehmen zu, auch bei Kindern. Erreichen nachhaltige und gesunde Lebensmittelsysteme ist eine Schlüsselpriorität für gesundheitliche Chancengleichheit.
EuroHealthNet fordert die EU-Institutionen auf, eine Vorreiterrolle bei der Schaffung und dem rechtlichen Schutz gesünderer und nachhaltigerer Lebensmittelumgebungen einzunehmen, auch auf globaler Ebene, und so einen Mehrwert für die Menschen und den Planeten zu schaffen.
Um dies zu erreichen, fordert EuroHealthNet die Der neue EU-Kommissar für Gesundheit und Ernährung erhält ein erweitertes Ressort für Lebensmittel; eine, die Aspekte wie gesunde Ernährung, Lebensmittelumgebungen und die Regulierung der Vermarktung und Werbung für ungesunde Lebensmittel für Kinder umfasst.
Da im Juni 2024 die Europawahlen anstehen – und nur noch sechs Jahre verbleiben, um die UN-Nachhaltigkeitsziele für 6 zu erreichen – hat EuroHealthNet seine politischen Prioritäten für die EU für den Zeitraum 2030–2024 vorgestellt. EuroHealthNet fordert die EU-Institutionen auf, ihre politischen Ziele und Bemühungen unter dem Banner einer Wellbeing Economy auszurichten, um dies sicherzustellen nachhaltige Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen und des Planeten sowie die Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit im Gesundheitsbereich für alle in Europa lebenden Menschen.