Aufruf zum Handeln zu Migration und Gesundheit
EuroHealthNet hat sich einem angeschlossen Forderung nach besseren EU-Maßnahmen zur Gesundheit von Migranten.
Das gemeinsame Papier fordert:
- Ein ganzheitlicherer, menschenzentrierter Ansatz für Migration und Gesundheit Umsetzung einer robusten „Gesundheitspolitik für alle“ im Einklang mit den vertraglichen Verpflichtungen der EU, damit die Politik in anderen Sektoren die Pflicht Europas zum Schutz der Menschenrechte nicht untergräbt und nach Möglichkeit unterstützt Recht auf Gesundheit ohne Diskriminierung.
- Spezifische und gezielte Initiativen, die sich mit Diskriminierung als Gesundheitsdeterminante befassen, wie z. B. die Finanzierung von Forschungsarbeiten zu den Auswirkungen von Stigmatisierung und Diskriminierung, die Migranten und ethnische Minderheiten erfahren, auf ihre Gesundheit; und eine Verpflichtung der europäischen Institutionen, die Verwendung einer entmenschlichenden Sprache zu beenden, die sich auf jede Person oder Form der Migration bezieht und „illegal“ ist.
- Konkrete Schritte zur Milderung der gesundheitlichen Auswirkungen der Einwanderungskontrolle, wie z. B. die Integration einer expliziten Familienperspektive in die Einwanderungspolitik, die Verabschiedung einer klaren Politik gegen die Inhaftierung von Kindern und ihren Familien und die Entwicklung von Richtlinien zur Förderung des Vertrauens in öffentliche Institutionen und die Gesundheitssystem durch das Verbot des Datenaustauschs zu Zwecken der Einwanderungskontrolle.
- Mehr und bessere Daten und Analysen zur Gesundheit von Migranten und ethnischen Minderheiten, um die von Migranten und ethnischen Minderheiten erfahrene gesundheitliche Ungleichheit besser zu verstehen und gezielt anzugehen, sowie die Einbeziehung des Migrationsstatus und der ethnischen Zugehörigkeit in Maßnahmen zur allgemeinen Gesundheitsversorgung und zu sozialen Determinanten.
- Stärkerer Fokus auf strukturelle Veränderungen der Gesundheitssysteme statt auf Überbrückung, die die Annahme nachhaltiger Ansätze fördern, die auf etablierten Rechten, Normen und Erkenntnissen beruhen, und Erwägung spezifischer Maßnahmen zur Behandlung der Gesundheit von Müttern im Einklang mit den Zielen 3 und 5 für nachhaltige Entwicklung.
Das zugehörige Rahmendokument kann gefunden werden Download.(pdf)
Der Aufruf und das Rahmendokument wurden von PICUM entwickelt.