Dieser Länderaustauschbesuch, gemeinsam veranstaltet von EuroHealthNet und der Nationales Institut für öffentliche Gesundheit, Slowenien, wird stattfinden in Ljubljana on 4-6 Juli 2016, unter dem Thema „Sektorübergreifende Zusammenarbeit für gesundes und aktives Altern in Slowenien“. Der Besuch knüpft an die WHO-Sommerschule für Interessenvertretung und Übersetzung von Evidenz für verschiedene Zielgruppen zu sektorübergreifenden Maßnahmen für gesundheitliche Chancengleichheit und Wohlbefinden am 6.-7. Juli 2016 an.

Sektorübergreifende Zusammenarbeit für gesundes und aktives Altern in Slowenien

Die Erhaltung einer gesunden und aktiven alternden Bevölkerung ist eine der größten Herausforderungen für die europäischen Gesellschaften. Die Haushaltszwänge und der demografische Wandel erfordern eine effizientere Nutzung der Ressourcen und integrierte Politiken. Ziel ist es, die Bedürfnisse älterer Bevölkerungsgruppen zu vereinfachen und besser auszurichten, den Menschen ein gesundes Leben zu ermöglichen und ihr volles Potenzial im sozialen und wirtschaftlichen Leben zu nutzen. Eine bessere und stärkere Koordinierung zwischen Akteuren aus dem öffentlichen Gesundheits- und Sozialsektor sowie deren gemeinsamen Antworten und Maßnahmen sind Teil der Lösung. Das Team des AHA.SI-Projekts in Slowenien hat Koordinierungsmechanismen zwischen nichtstaatlichen, öffentlichen und privaten Organisationen entwickelt, die sich mit Gesundheits- und Sozialfragen befassen.

Der Schwerpunkt der EU-Politik bietet unseren slowenischen Mitgliedern die Möglichkeit, integrierte Strategien und Maßnahmen für aktives und gesundes Altern zu stärken. Die strategischen Ziele der Strategie EU2020, des EU-Semesterprozesses und des Sozialinvestitionspakets wurden genutzt, um Maßnahmen für ein aktives und gesundes Altern zu entwickeln und zum Abbau von Ungleichheiten bei älteren Menschen beizutragen. Am AHA.SI-Projekt waren das Ministerium für Beschäftigung, Familie, Soziales und Chancengleichheit (MLFSA) und das Gesundheitsministerium (MoH) in Slowenien beteiligt. Eine große Zahl von Interessengruppen hat teilgenommen und Beiträge geleistet, während das allgemeine Bewusstsein für den demografischen Wandel gestiegen ist.

Das AHA.SI-Projekt konzentrierte sich auf die folgenden Prioritäten: längere Beschäftigung und verzögerte Pensionierung, Instrumente zur Förderung und Unterstützung eines aktiven und gesunden Alterns in allen Bevölkerungsgruppen und Langzeitpflege, Integration von Sozial- und Gesundheitsdiensten auf lokaler Ebene.

Der Studienbesuch bietet Ihnen die Möglichkeit, die Chancen und Herausforderungen unserer Kollegen vom Nationalen Gesundheitsinstitut in Slowenien zu verstehen. Es wird Treffen mit Organisationen des sozialen Sektors und Vertretern der beiden zuständigen Ministerien (MLFSA, MoH) ermöglichen. Vertiefende Diskussionen werden über Langzeitpflege, Abbau von Ungleichheiten, verlängerte Beschäftigungsverhältnisse und aufgeschobene Pensionierungen, Stärkung älterer Menschen und Lebensqualität geführt.

Im Anschluss an den Studienbesuch findet die „Sommerschule der WHO Europa zu Interessenvertretung und Übersetzung von Evidenz für verschiedene Zielgruppen zu sektorübergreifenden Maßnahmen für gesundheitliche Chancengleichheit und Wohlbefinden“ (6. – 7. Juli 2016) statt.

Nehmen Sie am Studienbesuch in Ljubljana vom 4.-6. Juli teil und teilen Sie Ihre Erfahrungen mit unseren slowenischen Kollegen!

Den Bericht über den Besuch finden Sie hier.

Über EuroHealthNet-Länderaustauschbesuche

EuroHealthNet-Länderaustauschbesuche sind Veranstaltungen nur für Mitglieder, die hochrangigen Delegierten offen stehen. Das Ziel ist zweierlei, nämlich (1) den Austausch bewährter Verfahren und Strategien zu ausgewählten Kernthemen und die Präsentation der Arbeit der Mitglieder einer Auswahl hochrangiger europäischer Kollegen und gleichzeitig (2) Diskussion darüber, wie damit verbundene EU-Politikprozesse Förderung der Chancengleichheit im Gesundheitswesen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene.

EuroHealthNet-Studienbesuche werden von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms für Beschäftigung und soziale Innovation (EaSI 2014-2020) unterstützt.