EuroHealthNet unterstützt die Forderung der EU-Minister nach raschen Maßnahmen gegen E-Zigaretten und Nikotinbeutel
EuroHealthNet unterstützt die letzter Anruf Die EU-Gesundheitsminister forderten vor ihrem informellen Treffen in Warschau diese Woche dringende und umfassende Maßnahmen gegen E-Zigaretten und Nikotinbeutel. In einem Brief an EU-Gesundheitskommissar Olivér Várhelyi forderten Minister aus zwölf Ländern eine strenge EU-weite Gesetzgebung, um die wachsende Beliebtheit dieser Produkte, insbesondere bei jungen Menschen, einzudämmen und so letztendlich dazu beizutragen, bis 2040 eine „tabakfreie“ Generation zu erreichen.
E-Zigaretten und Nikotinbeutel sind ein Einstieg ins Tabakrauchen und haben schwerwiegende gesundheitliche Folgen. Die EU ist in der Pflicht, rasch zu handeln und neue Produkte weniger attraktiv und weniger verfügbar zu machen, insbesondere für junge Menschen.
Caroline Costongs
Direktor von EuroHealthNet
EuroHealthNet bekräftigt die Forderung der Minister nach zukunftssicherer Gesetzgebung und fordert die längst überfällige Überarbeitung der EU-Tabakrichtlinien. Angesichts der erheblichen Verzögerungen bei der EU-Gesetzgebung ermutigt EuroHealthNet die europäischen Länder zudem, bei der Tabakprävention und -kontrolle eine Vorreiterrolle einzunehmen, indem sie Maßnahmen umsetzen, die auf ihre spezifischen Gegebenheiten abgestimmt sind.
In seiner neuen Policy Brief, EuroHealthNet legt wichtige politische Empfehlungen und Beispiele für bewährte Verfahren vor nationale, regionale und lokale Regierungen zu inspirieren und Maßnahmen auf EU-Ebene zu fördern.
Wir müssen dringend Fortschritte bei der europäischen Tabakgesetzgebung erzielen und den europäischen Plan zur Krebsbekämpfung umsetzen. Nationale, regionale und lokale Regierungen können mit gutem Beispiel vorangehen und proaktiv handeln.
Silvia Ganzerla
Policy Manager bei EuroHealthNet
Ein gutes Beispiel ist Irlands „Gesetz über Tabakprodukte und Nikotininhalationsprodukte“, das den Verkauf von Nikotin-Inhalationsprodukten an Personen unter 18 Jahren verbietet und Werbung in der Nähe von Schulen, bei Veranstaltungen, die sich an Kinder richten, und im öffentlichen Nahverkehr verbietet. Eine weitere vielversprechende Initiative ist Belgiens landesweites Verbot von elektronischen EinwegzigarettenBelgien legte eine Begründung vor, die auf Erwägungen zur öffentlichen Gesundheit und zum Umweltschutz basierte und von der Europäischen Kommission als mit den EU-Vorschriften vereinbar akzeptiert wurde.
Beispiele wie diese zeigen, dass Maßnahmen mit positiven Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit auf jeder Ebene ergriffen werden können. Um eine tabakfreie Generation in Europa zu erreichen, müssen diese Maßnahmen jedoch so schnell wie möglich durch ehrgeizige EU-Gesetze ergänzt werden.
Am 24. und 25. März trafen sich die europäischen Gesundheitsminister im Rahmen der polnischen EU-Ratspräsidentschaft zu einem informellen Treffen in Warschau. Sie diskutierten unter anderem über Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention und die Wirksamkeit von Präventionsprogrammen.