Die 68. Tagung des WHO-Regionalkomitees für Europa fand vom 17. September bis 20. September 2018 statt. Das Leitungsgremium der Europäischen Region trat zusammen, um wichtige Gesundheitsthemen wie gesundheitliche Chancengleichheit und primäre Gesundheitsversorgung zu diskutieren und gemeinsame Maßnahmen zu ergreifen. Die auf der Regionalkomiteesitzung getroffenen Entscheidungen fließen in politische Maßnahmen ein, die einen Großteil der Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit in der Region vorantreiben.

Weitere Informationen zum Regionalkomitee 2020 finden Sie hier.

 

In diesem Jahr wurde EuroHealthNet zu einem anerkannten nichtstaatlichen Akteur. Nachfolgend finden Sie die Erklärung, die EuroHealthNet an das Regionalkomitee gerichtet hat. Darüber hinaus haben wir zwei Erklärungen zur Zahlungsfähigkeit der Gesundheitsversorgung und zu den Berichten über die hochrangigen WHO-Treffen über Gesundheitssysteme in Sitges und Tallinn abgegeben. Nachfolgend finden Sie alle Aussagen.

MÜNDLICHE ERKLÄRUNG ZU EUR/RC68/13 ZUSAMMENARBEIT MIT NICHTSTAATLICHEN SCHAUSPIELERN: AKKREDITIERUNG VON REGIONALEN NICHTSTAATLICHEN SCHAUSPIELERN, DIE NICHT IN OFFIZIELLEN BEZIEHUNGEN ZU DEN TEILNAHMEN AN SITZUNGEN DES WHO-REGIONALAUSSCHUSSES FÜR EUROPA STEHEN

September, Rom

Frau Vorsitzende, Herr Präsident, verehrte Minister, verehrte Delegierte, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Im Namen aller 19 nichtstaatlichen Akteure danken wir dem Regionalkomitee für die Genehmigung unserer Akkreditierung im Einklang mit dem Rahmen für die Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Akteuren (FENSA). Es ist uns eine große Ehre, dass wir weiterhin im WHO-Regionalkomitee für Europa mitwirken werden, und wir möchten unser Engagement bekräftigen, mit allen Interessenträgern an unseren gemeinsamen Zielen zusammenzuarbeiten.

Die Verpflichtung, mit nichtstaatlichen Akteuren zusammenzuarbeiten, zeigt uns die Bedeutung, die die WHO der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft beimisst. Als Vertreter von Bürgern, Patienten, Angehörigen der Gesundheitsberufe und des öffentlichen Gesundheitswesens sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen arbeiten wir für das Gemeinwohl und können und sollten eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung, Gesundheit 2020 und des allgemeinen Arbeitsprogramms der WHO spielen.

Wir freuen uns auf unsere weitere Zusammenarbeit und Teilnahme am WHO-Regionalkomitee für Europa.

Vielen Dank,

Im Namen der 19 akkreditierten nichtstaatlichen Akteure

Alzheimer Europe • Association for Medical Education in Europe • Centre for Health Policies and Studies (PAS Center) • Zentrum für Regionalpolitikforschung und Kooperation „Studiorum“ • Eurocare (European Alcohol Policy Alliance) • EuroHealthNet • European Association for the Study of the Liver • European Cancer Organization • European Federation of Allergy and Airways Diseases Patients' Associations • European Federation of the Associations of Diätists • European Forum for Primary Care • European Forum of Medical Associations • European Forum of National Nursing and Hebamme Associations • European Medical Students' Association • European Public Health Alliance • European Public Health Association • Gesundheitsvorsorge ohne Schaden • Ständiger Ausschuss europäischer Ärzte • Wemos

 

Zu Punkt 5.d: Können sich die Menschen die Kosten für die Gesundheitsversorgung leisten? Neue Erkenntnisse zum finanziellen Schutz in Europa

Wir betonen, dass die europäischen Mitgliedstaaten dringend den herausgegebenen Leitlinien folgen müssen. Gesundheitsministerien sollten verfügbare politische Instrumente wie die Europäische Säule sozialer Rechte und das Semester, die jährlichen wirtschafts- und finanzpolitischen Leitlinien für die einzelnen Mitgliedstaaten, nutzen.

Auf EU-Ebene muss die finanzielle Absicherung in die Gesetzgebung zur sozialen Gerechtigkeit und den Semesterprozess 2019 integriert werden.

ZU DEN PUNKT 5.E UND 5.J:  BERICHTE ÜBER DIE HOCHWERTIGEN TREFFEN DER WHO ZU GESUNDHEITSSYSTEMEN IN SITGES UND TALLINN

Wir stellen fest, dass Epidemien nichtübertragbarer Krankheiten zunehmen und eng mit den anhaltenden gesundheitlichen Ungleichheiten in Europa zusammenhängen. Die Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten erfordert dringend und joint action wo Gesundheitssysteme eine zentrale Rolle spielen. Die meisten der mit nichtübertragbaren Krankheiten verbundenen Faktoren sind größtenteils vermeidbar und erfordern eine stärkere Gesundheitsförderung und Maßnahmen zur Krankheitsprävention.

Gesundheitssysteme müssen sich mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen an der Bewältigung breiterer gesellschaftlicher Determinanten beteiligen, insbesondere im Hinblick auf das soziale Gefälle von Ungleichheiten.

Da die WHO die Gesundheitssysteme transformieren und niemanden zurücklassen möchte, schlagen wir vor, einen viel expliziteren und sinnvolleren Ansatz zur Integration von Gesundheitsförderung und sozialen Determinanten-Ansätzen im gesamten System zu entwickeln, mit einer stärkeren Rolle in der Primärversorgung.

Stellungnahme zur Notwendigkeit der Einbeziehung von Ansätzen der Gesundheitsförderung und sozialer Determinanten in die Gesundheitssysteme

Erklärung zur finanziellen Absicherung

 

Wie in EUR/RC68/13 aufgeführt. Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Akteuren: Akkreditierung regionaler nichtstaatlicher Akteure, die nicht in offiziellen Beziehungen zur WHO stehen, zur Teilnahme an Sitzungen des WHO-Regionalkomitees für Europa.