EuroHealthNet reagiert auf die öffentliche Konsultation des Europäischen Parlaments zur Frauengesundheit
Die Ausschuss für öffentliche Gesundheit des Europäischen Parlaments hat eine öffentliche Konsultation gestartet, um die Herausforderungen und Bedürfnisse im Bereich der Frauengesundheit in ganz Europa besser zu verstehen. Die Konsultation dauerte bis März 2025 und zielte darauf ab, Erkenntnisse von Bürgern, Interessengruppen und Organisationen zum aktuellen Stand des Zugangs zur Gesundheitsversorgung für Frauen zu sammeln, um zukünftige politische und gesetzgeberische Maßnahmen auf EU-Ebene zu steuern.
EuroHealthNet, eine Partnerschaft von öffentlichen Gesundheitseinrichtungen, die sich für die Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit und den Abbau von Ungleichheiten einsetzen, begrüßte die Möglichkeit, einen Beitrag zu leisten. Unsere Antwort unterstreicht, dass der allgemeine Zugang zur Gesundheitsversorgung in ganz Europa zwar weitgehend gut ist, Es bestehen weiterhin Ungleichheiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung speziell für Frauen, wie etwa gynäkologische Dienste und reproduktive Gesundheit. Wir bewerteten den Zugang zu Vorsorgeuntersuchungen, Verhütungsmitteln, Wechseljahrsbetreuung und maßgeschneiderten medizinischen Informationen in mehreren Bereichen als nur mittelmäßig bis schlecht.
Unser Beitrag betont die dringender Bedarf, sozioökonomische Barrieren abzubauen, präventive Dienste auszubauen und den Zugang zu qualitativ hochwertiger psychischer Gesundheitsversorgung für Frauen zu verbessernWir setzen uns für eine verstärkte Koordinierung auf EU-Ebene ein, um geschlechtergerechte Gesundheitssysteme zu gewährleisten, die soziale, wirtschaftliche und lebenslaufbezogene Faktoren berücksichtigen. Politische Führung, Finanzierung und die Priorisierung der Frauengesundheit in allen EU-Institutionen sind entscheidend, um die Verpflichtungen der EU zur Gleichstellung der Geschlechter und zur sozialen Gerechtigkeit zu erfüllen.