In diesem Jahr konzentriert sich die Jahrestagung auf die soziale Eingliederung junger Menschen und auf bewährte Verfahren, um auf ihre komplexen Bedürfnisse einzugehen. Heute heben wir mehrere wichtige Aspekte für die Entwicklung der europäischen Jugendpolitik und -praxis hervor:

  • Entwicklung integrierter Dienste für gefährdete junge Menschen: Junge Menschen sind eine heterogene Gruppe, darunter junge Menschen in öffentlicher Betreuung, junge Betreuer, unbegleitete Migrantenkinder, junge Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen oder Behinderungen und Schulabbrecher. Sie befinden sich oft in herausfordernden Lebensumständen, die eine integrierte Unterstützung durch verschiedene Fachkräfte erfordern, seien es Sozialarbeiter, Lehrer, Betreuer, Fachkräfte für psychische Gesundheit oder Jobcoaches.
  • Reagieren Sie auf die Bedürfnisse junger Betreuer in ganz Europa: Junge Betreuer sind Kinder und junge Erwachsene, die einen Elternteil oder Verwandten in der Gemeinschaft pflegen, in der Regel in ihrem eigenen Zuhause. Sie können die persönlichsten und intimsten Aufgaben erfüllen, oft ohne Hilfe oder Unterstützung von Sozialbehörden. Viele junge Betreuer leisten Pflege mit großem persönlichen Aufwand – sie werden ihrer Kindheit beraubt, wenige haben Freundschaften oder andere Unterstützungsnetzwerke aufgebaut. Junge Pflegekräfte sind einem größeren Risiko ausgesetzt, ihre formale Ausbildung nicht abzuschließen, und haben weniger Zugang zu einer höheren Bildung, was ihre Lebenschancen verringert und ihre soziale Ausgrenzung verstärkt.
  • Befassen Sie sich mit den Ursachen von Krankheit und den Hindernissen für das Wohlbefinden: Schlechte geistige und körperliche Gesundheit sowie die ungesunden Umgebungen und Verhaltensweisen, die sie verursachen, können junge Menschen vom Arbeitsmarkt abhalten. Die anschließende finanzielle und soziale Ausgrenzung führt zu weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen, was zu einem zähflüssigen Kreislauf und langfristigen negativen Auswirkungen führt. Um diese Herausforderungen wirksam anzugehen und widerstandsfähige Arbeitsmärkte aufzubauen, müssen wir Gesundheitsrisiken und Hindernisse für das Wohlbefinden angehen. Die Unterstützung sollte sich auf die Bedürfnisse der Schwächsten konzentrieren, da sie am stärksten betroffen sind.

Dies ist eine gemeinsame Erklärung, die von drei verschiedenen europäischen Netzwerken zur sozialen Inklusion junger Menschen unterzeichnet wurde, und ergänzt die gemeinsam vorbereitete ACIG-Sitzung zum Thema „Barrieren und Erfolgsfaktoren zur Erleichterung der sozialen und arbeitsmarktbezogenen Teilhabe junger Menschen“.

Die EUROPÄISCHES SOZIALES NETZ ist das Netzwerk für kommunale soziale Dienste

EUROHEALTHNET ist eine Partnerschaft von Organisationen, Behörden und Körperschaften des öffentlichen Rechts, die sich für die Verbesserung von Gesundheit, Gerechtigkeit und Wohlbefinden einsetzen.

EUROCARER ist das Netzwerk, das informelle Pflegepersonen und ihre Organisationen vertritt

John halloran           

Caroline Costongs

Stecy Yghemonos