Gemeinsame Erklärung der EU4Health Civil Society Alliance: Aufnahme von Betriebskostenzuschüssen für Gesundheits-NGOs in das EU4Health-Arbeitsprogramm 2023.
EuroHealthNet und vierzehn weitere Mitglieder der EU4Health-Allianz der Zivilgesellschaft haben in einer gemeinsamen Erklärung dazu aufgerufen Europäische Kommission nimmt Betriebskostenzuschüsse für Gesundheits-NGOs in das Arbeitsprogramm EU4Health 2023 auf.
Betriebskostenzuschüsse sind die einziger Finanzierungsmechanismus, der es NRO im Gesundheitsbereich, Organisationen der Zivilgesellschaft sowie Berufs- und Patientengruppen ermöglicht, eine unabhängige, konstruktive und sinnvolle Rolle in der EU-Politikgestaltung zu spielen. Obwohl diese Zuschüsse wieder eingeführt und ihr Wert innerhalb des EU4Health-Arbeitsprogramms 2022 anerkannt wurde, gibt es bisher keine klare Verpflichtung, diese wichtige Finanzierungsquelle über 2022 hinaus fortzusetzen.
Betriebskostenzuschüsse sind der Schlüssel zur Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen im Gesundheitsbereich, da sie dazu beitragen, dass die Stimmen der Menschen in der EU-Gesundheitspolitik gehört werden, die Unabhängigkeit der Nichtregierungsorganisationen gewahrt wird und ihnen finanzielle Sicherheit und Nachhaltigkeit bietet. Betriebskostenzuschüsse stellen auch sicher, dass NGOs weiterhin bereit sind, die Bürger in normalen Zeiten und in Krisenzeiten zu unterstützen.
Die gemeinsame Erklärung fordert daher die Fortführung der Betriebskostenzuschüsse als Finanzmechanismus, der eine starke Grundlage für den Beitrag von Gesundheitsorganisationen zu EU-Politikprozessen über 2022 hinaus bietet. Darüber hinaus fordert die EU4Health-Allianz der Zivilgesellschaft die Aufnahme eines 3-4 einjähriger mehrjähriger Rahmenvertrag für Betriebskostenzuschüsse im EU4Health-Arbeitsprogramm 2023.