Die Forschung zur COVID-19-Pandemie und zu gesundheitlichen Ungleichheiten zeigt: Wir sind nicht alle zusammen drin
Beweise für die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 zeigen, dass die Pandemie ungleich erlebt wird. Während COVID-19 normalerweise als Pandemie betrachtet wird, handelt es sich tatsächlich um eine syndemische Pandemie – die Schwere der COVID-19-Pandemie wird durch bestehende Ungleichheiten bei chronischen Krankheiten und den sozialen Determinanten von Gesundheit noch verstärkt.
The new CHAIN Infografik Die COVID-19-Pandemie und gesundheitliche Ungleichheiten: Wir sind nicht alle gemeinsam dabei, erklärt die neuesten Forschungsergebnisse und wie sie genutzt werden können, um die in den kommenden Monaten erforderlichen politischen, politischen und sozialen Entscheidungen zu treffen.
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Aufbauend auf Erkenntnissen von Professor Clare Bambra vom Center for Global Health Inequalities Research (CHAIN), zeigt die Zusammenfassung, dass iDie Zunahme chronischer Krankheiten und Ungleichheiten bei Gesundheitsfaktoren haben zu höheren Infektions- und Sterblichkeitsraten in benachteiligten Gemeinschaften geführt.
Während COVID-19 jeden gefährdet, sehen wir, dass einige Menschen viel anfälliger sind als andere. Unsere Gesundheit und die Bedingungen, unter denen wir leben und arbeiten, bestimmen unsere Exposition gegenüber dem Virus und die Schwere seiner gesundheitlichen Folgen. Die aktuelle Pandemie interagiert mit bereits bestehenden Nachteilen wie chronischen Krankheiten oder schlechten Wohnverhältnissen und verstärkt die gesundheitliche Ungleichheit weiter.
Benachteiligte Gemeinschaften wie ethnische Minderheiten und Menschen, die in Armut leben, sind COVID-19 stärker ausgesetzt. Wenn sie infiziert sind, erleiden sie mit größerer Wahrscheinlichkeit schwerwiegende gesundheitliche Folgen als wohlhabendere Gruppen. Faktoren wie Wohn- und Arbeitsbedingungen, Zugang zur Gesundheitsversorgung und das Risiko geschlechtsspezifischer Gewalt führen dazu, dass Lockdowns auch ungleiche Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit haben.
Die längerfristigen und größten Folgen für gesundheitliche Ungleichheiten werden mit politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen zusammenhängen, die jetzt getroffen werden. Beweise aus der Finanzkrise von 2008 deuten darauf hin, dass Sparmaßnahmen und steigende Arbeitslosenquoten schlimmere gesundheitliche Auswirkungen auf Gemeinden haben, die bereits benachteiligt sind. Um zu verhindern, dass die COVID-19-Pandemie die gesundheitliche Ungleichheit für zukünftige Generationen verstärkt, ist es von entscheidender Bedeutung, dass jetzt die richtigen politischen Maßnahmen ergriffen werden.
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CHAIN
CHAIN ist das Center for Global Health Inequalities Research, das Forschende aus allen Weltregionen und unterschiedlichen Forschungsdisziplinen zusammenbringt, um den aktuellen Stand der Technik weiterzuentwickeln. Es tut dies, indem es neue Erkenntnisse aus sozialen, laborbasierten und natürlichen Experimenten in die kausalen Mechanismen zwischen sozioökonomischem Status und Gesundheit bietet. Es bringt Wissenschaft, UN-System, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft in einem gemeinsamen Organisationsgremium zusammen, um die Distanz zwischen Forschung, Politik und Praxis zu verringern.
EuroHealthNet ist Partner von CHAIN's Global Health Inequalities project (2019-2025), das danach strebt zu machen CHAIN ein weltweit führendes Zentrum und Forschungsnetzwerk für die internationale Untersuchung globaler gesundheitlicher Ungleichheiten.
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