Runder Tisch: Klare Kommunikation angesichts sich ändernder Evidenz: das Beispiel COVID-19-Prophylaxe (EPH 2021, EuroHealthNet-Veranstaltung)
Dieser Round Table ist Teil der 14. European Public Health Conference.
Organisiert von: EUPHA, EuroHealthNet
Vorsitzende: Alastair Leyland (EUPHA), Alison Maassen (EuroHealthNet)
Die klare Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse bleibt wichtig, wie COVID-19 dramatisch unterstrichen hat. Aber wie sieht eine klare Kommunikation aus, wenn sich die Beweislage ständig ändert? Neben den bekannten Problemen von Fake News, Disengagement und Wissenschaftsskepsis gibt es das Problem, dass Wissenschaftler widersprüchliche Ansichten zum gleichen Thema vertreten. Alternativ können sich ändernde Beweise dazu führen, dass Wissenschaftler etwas sagen, aber angesichts neuer Beweise ihre Schlussfolgerungen und die wissenschaftliche Botschaft revidieren. Im Fall von COVID-19 öffnete das Fehlen klarer wissenschaftlicher Botschaften in den frühen Tagen der Pandemie die Debatte für Politik und Kultur, verringerte das Vertrauen in die Wissenschaft und politisierte Minderungsmaßnahmen wie das Tragen von Masken. Welche Lehren können aus den Erfahrungen mit COVID-19 gezogen werden, um die zukünftige wissenschaftliche Kommunikation zu verbessern, auch angesichts unsicherer Beweise? Welche Rolle spielen verschiedene Akteure wie Epidemiologen, Spezialisten für Verhaltensänderungen, Wissenschaftsjournalisten, politische Entscheidungsträger und internationale Akteure wie die WHO bei der Gestaltung dieses Narrativs? Wie können sie ihre künftige Zusammenarbeit verbessern, damit die wissenschaftliche Kommunikation mit der Öffentlichkeit transparenter, gerechter und vertrauensbildender wird?
Programm
Kurzvorträge:
- Prophylaktische Maßnahmen in Zeiten von COVID-19 – Ricardo Mexia, Epidemiologe und Arzt für öffentliche Gesundheit, Portugiesisches Nationales Gesundheitsinstitut Doutor Ricardo Jorge (INSA), Portugal
- Tragen Sie zur Wirksamkeit von COVID-19-Präventionsmaßnahmen bei, indem Sie modernste verhaltens- und kommunikationswissenschaftliche Expertise zur Verfügung stellen – Mariken Leurs, Head Corona Behavioral Unit, Dutch National Institute for Public Health and the Environment (RIVM)
- Schlüsselüberlegungen zu Risikokommunikation und gesellschaftlichem Engagement – Cristiana Salvi, Regional Adviser, Risk Communication & Community Engagement, Health Emergencies, WHO Europe
- Wie Schutzmasken von „nicht tragen“ zu „must have“ wurden – Megan Molteni, Wissenschaftsjournalistin
Podiumsdiskussion mit dem Publikum
Weitere Informationen zu diesem Runden Tisch finden Sie hier.
European Public Health Conference 2021 & Beteiligung von EuroHealthNet
Die European Public Health Association (EUPHA) und die European Public Health Conference (EPH) laden Sie herzlich zur 14. EPH-Konferenz ein. Co-Vorsitzende des Kongresses sind Anthony Staines und Regien Biesma-Blanco.
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EuroHealthNet organisiert und beteiligt sich an einer Reihe von Sitzungen während der European Public Health Conference 2021. Weitere Informationen finden Sie hier.