OECD: Die Zukunft menschenzentrierter Gesundheitsinnovationen
Seit 2020 wurden Gesundheitssysteme und Gesellschaften bei der Reaktion auf die COVID-19-Krise auf die Spitze getrieben. Darüber hinaus wirken sich viele langfristige globale Trends, darunter Klimawandel, Digitalisierung, Bevölkerungsalterung und zunehmende Ungleichheiten, auf die Gesundheitssysteme aus und können von ihnen beeinflusst werden. Neue Werkzeuge und Technologien wie KI und Genommedizin könnten dabei helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Aber das Gesundheitswesen war allzu oft ein passiver Empfänger von Innovationen, die, wenn sie in ein fragmentiertes und schlecht integriertes System umgesetzt werden, Ungleichheiten schaffen oder verschärfen und die Kosten in die Höhe treiben können. Es bedarf einer klaren Diskussion über die praktischen Auswirkungen dieser Innovationen, um eine politische Reaktion zu gestalten, die Risiken wirksam bewältigt und gleichzeitig potenzielle Vorteile für alle realisiert.
Wie können wir Innovationen nutzen, um gerechtere, menschenzentrierte Gesundheitssysteme zu unterstützen? Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich aus der Einbindung transformativer neuer Instrumente in die Governance des Gesundheitssystems und der Verbesserung der klinischen Praxis? Wie können diese Entwicklungen das Erlebnis für Patienten und Ärzte verbessern? Wie können das politische Umfeld, die Leistungsrahmen und die Messinstrumente angepasst werden, um eine stärker personenzentrierte Pflege voranzutreiben?
Dieses Hochrangiges politisches Forum zur Zukunft menschenzentrierter Gesundheitsinnovationen findet am 22. Januar 2024, am Vorabend des OECD-Gesundheitsministertreffens, statt. Das Forum wird Richtlinien und Prioritäten für die Einführung neuer Innovationen in Gesundheitssystemen untersuchen und wird von der OECD in Zusammenarbeit mit dem Commonwealth Fund und der Health Foundation sowie in Partnerschaft mit Financial Times Live organisiert.